Fotoworkshop mit Rolf Mäder

Bei herrlichem Wetter durfte ich diese Woche den Fotoworkshop bei Rolf Mäder besuchen. Eine tolle Erfahrung, welche für mich als Amateurin einen Einblick in die FineArt Photography übermittelte. Im ersten Teil erklärte mir Rolf die Einstellungen und Handhabung meiner eigenen Kamera, eine Nikon D90. Anschliessend begaben wir uns zu den Tieren auf unserem Hof. Für den zweiten Teil waren wir im Bearbeitungsstudio von Rolf hier in Langenbruck. Dort ging es um die Bildauswahl der von mir gemachten Fotos. Im Studio erhielt ich einen tollen Einblick in die Arbeit mit Photoshop und Fotobearbeitung. Ich habe mich dann für zwei A3 Kunstdrucke entschieden, auf welchen meine Pferde zu sehen sind.

Hier noch der Link zu Rolf Mäders Homepage: http://www.rolfmaederphotography.com/workshop-von-der-aufnahme-zum-druck/

Unsere Esel

Gemeinsam mit den beiden Haflingern und dem Pony leben unsere Esel, Lisa und ihr Sohn Gino, in einer Gruppenhaltung auf unserem Betrieb. Die Gruppe lebt 365 Tage/24h draussen, wobei sie sich jederzeit in mehrere mit Stroh gebettete Boxen zurückziehen können.

Wussten sie schon….

Es ist falsch den Esel mit dem Pferd zu vergleichen. Obwohl beide zur gleichen Familie gehören, sind sie sehr unterschiedlich. Schon ihre Heimat ist nicht die gleiche. Esel kommen aus den kargen, gebirgigen Wüstenrandgebieten. Der Esel ist also ein Wüstentier. Die langen Ohren haben mit dem ursprünglichen Lebensraum zu tun. Sie dienen der Abkühlung. Das Blut unter der dünnen Ohrenhaut kühlt schneller ab als im restlichen Körper und fließt anschließend gekühlt zurück in den Körper. Je größer die Ohren, desto mehr Blut lässt sich also auf diese Weise abkühlen.

Esel lieben die Sonne und Hitze, jedoch hassen sie die Feuchtigkeit. Kälte bis -10 Grad und Schnee ist für einen Esel kein Problem.

Anders als Pferde haben Esel keinen Fluchtinstinkt. Es wäre sinnlos in der Wüste vor den Angreifern zu flüchten. Da manche Raubtiere nur bewegende Beute wahrnehmen können, schützen sich Esel durch Stehenbleiben. Der Esel ist also kein störrisches und stures Tier. Er schützt sich durch Stehenbleiben vor der Gefahr. Der Esel hat bis heute erstaunlich viel von seinem Verhalten, seinen Anforderungen an die Umgebung und Nahrung aus seiner Zeit als Wildtier behalten.

In freier Natur ist der Esel, im Gegensatz zum Pferd, kein Herdentier. Mütter leben zusammen mit ihrem Nachwuchs in kleinen Gruppen. Hengste sind Einzelgänger und dulden keine Rivalen in ihrem Territorium.

Esel begleiten die Menschen zwei- bis dreitausend Jahre länger als das Pferd. Auch wenn es nichts mit der Größe ihrer Ohren zu tun hat, können Esel sehr gut hören. Auch ihr Geruchs- und Sehsinn sind gut ausgeprägt. Esel können fast doppelt so alt werden wie Pferde. Nicht selten wird ein Esel 40 Jahre alt.